elektrische Seilwinden bis 3.000 kg
Bei uns erhalten Sie hochwertige elektrische Seilwinden von TRACTEL. Ausführungen für Materialtransport oder Personentransport, mit verschiedenen Tragfähigkeiten und Hubgeschwindigkeiten stehen für Sie zur Auswahl.
MINIFOR und TIRAK - Tragbare Durchlaufwinden für jede Seillänge zum Heben, Ziehen und “am Seil Fahren”. Die Seillänge bestimmt Ihre verfügbare Hubhöhe!
Die mobile TIRAK-Winde, als kompakte Einheit im Standrahmen mit Seilspeicher / Seilwickler
TRACTEL-zertifizierter SERVICE - übertragen Sie uns Ihre Sicherheitsüberprüfungen und Reparaturen.
Der Motorseilzug
unsere elektrischen Seilwinden ⇒
lieferbare Optionen:
- Endschalter für ein-/auslaufendes Seil
- Funkfernsteuerung
- variable Geschwindigkeiten durch Frequenzregelung
- Steuerung zweier Tirak über Zentralsteuerung
- TIRAK für Materialtransport
- TIRAK für Personentransport
- 180°-Seilumlenkung für Überkopf-Montage
Zubehör
- Hakenadapter, Ösenadapter
- Standardhubhöhe gibt es nicht - Seillänge bestimmen Sie!
- Hängetastersteuerung mit Not-Aus, (auf Wunsch Funkfernbedienung)
- Steuerleitung mit Hängetaster, mit Not-Aus, Standardlänge 2,5 m, fest angeschlossen - auf Wunsch andere Kabellängen lieferbar, oder Verlängerungen lieferbar
- Miniforseile, Tirakseile - Alle Längen - mit oder ohne Haspel
Der Tirak
Ein Tirak sind hochwertige elektrische Seilwinden, die sich grundlegend von herkömmlichen Seilwinden unterscheidet. Während herkömmliche Winden das Seil auf einer Trommel aufwickeln, arbeitet der Tirak nach dem Prinzip des Seildurchlaufs. Das bedeutet, dass das Seil durch das Gerät hindurchläuft und nicht gespeichert wird. Diese Konstruktion ermöglicht es, mit unbegrenzten Seillängen zu arbeiten, was den Tirak besonders vielseitig für eine Vielzahl von Anwendungen macht. Im Inneren des Tiraks befinden sich eine Treibscheibe beim X-Modell oder zwei Treibscheiben beim T-Modell, die das Seil greifen und es kontinuierlich durch das Gerät ziehen. Diese Treibscheiben sorgen für eine gleichmäßige Kraftübertragung, wodurch Lasten präzise und kontrolliert bewegt werden können. Ein wesentliches Merkmal des Tiraks ist seine Vielseitigkeit. Er kann sowohl zum Heben als auch zum Ziehen von Lasten eingesetzt werden, was ihn in vielen Branchen unverzichtbar macht. Trotz seiner Leistungsfähigkeit ist der Tirak relativ kompakt und leicht, was den Transport und die Installation erleichtert. Er ist mit verschiedenen Sicherheitsfunktionen ausgestattet, darunter Überlastschutz und Not-Aus-Funktionen, die einen sicheren Betrieb gewährleisten. Der Tirak findet in einer Vielzahl von Branchen Anwendung. Im Bauwesen wird er beispielsweise zum Heben von Baumaterialien eingesetzt. In der Industrie dient er zur Montage von Anlagen und zur Wartung von Maschinen. Bei Windkraftanlagen ist er für die Wartung und Montage von Bauteilen unerlässlich, und im Aufzugsbau wird er zur Montage und Wartung von Aufzugsanlagen eingesetzt. Als mobile Winde ist der Tirak als eine Einheit mit Standrahmen und Seilspeicher verfügbar
Der Minifor
Der Minifor ist eine bemerkenswert kompakte und tragbare elektrische Seilwinde, die sich durch ihre Fähigkeit auszeichnet, Lasten über unbegrenzte Seillängen zu bewegen. Genau wie der Tirak nutzt der Minifor das Durchlaufprinzip. Im Herzen des Minifors arbeitet ein selbstklemmendes Antriebssystem, das das Seil präzise greift und kontinuierlich durch das Gerät zieht. Diese Konstruktion gewährleistet eine gleichmäßige Kraftübertragung und ermöglicht eine äußerst präzise und kontrollierte Bewegung der Lasten. Ein herausragendes Merkmal des Minifors ist seine Tragbarkeit. Er ist leicht und kompakt, was den Transport und die Installation an verschiedenen Einsatzorten erleichtert. Diese Eigenschaft macht ihn besonders wertvoll für Arbeiten, bei denen Flexibilität und Mobilität gefragt sind. Trotz dieser kompakten Bauweise ist er als TR110 mit 1000kg Traglast zugelassen. Sicherheit ist ein zentraler Aspekt des Minifors. Er ist mit verschiedenen Sicherheitsfunktionen ausgestattet, die einen sicheren Betrieb gewährleisten und das Risiko von Unfällen minimieren.
Der Blocstop
Ein Blocstop ist eine vielseitige Fangvorrichtung, das in verschiedenen industriellen und sicherheitsrelevanten Anwendungen eingesetzt wird, um Übergeschwindigkeiten oder unerwünschte Bewegungen zu verhindern. Im Kern handelt es sich um eine Vorrichtung, die bei Erreichen eines bestimmten Grenzwertes automatisch blockiert und somit ein weiteres Verrutschen oder Abfallen verhindert. Die grundlegende Funktionsweise basiert darauf, dass bei einer definierten Geschwindigkeit oder Neigung ein interner Mechanismus aktiviert wird, der in der Regel aus Klemmbacken besteht. Diese Klemmbacken greifen das Seil, an dem der Blocstop befestigt ist, und blockieren so jede weitere Bewegung. Es gibt verschiedene Ausführungen des Blocstops, die auf spezifische Anwendungsbereiche zugeschnitten sind. Der Blocstop BSO beispielsweise dient der Erkennung von Übergeschwindigkeit und wird oft in Verbindung mit anderen Hebezeugen eingesetzt. Er greift ein, wenn die Bewegung des Sicherheitsseils eine bestimmte Geschwindigkeit überschreitet, und fängt die Last sicher auf. Der Blocstop BSA hingegen überwacht die Neigung von Plattformen oder das Durchhängen von Drahtseilen und wird dort eingesetzt, wo eine stabile horizontale Position gewährleistet sein muss. In Zusammenarbeit mit einem Tirak gibt es die Blocstops auch mit elektrischer Abschaltung. Unabhängig von der spezifischen Ausführung zeichnen sich Blocstop-Geräte durch ihre hohe Sicherheit, Zuverlässigkeit und Vielseitigkeit aus. Sie sind robuste Konstruktionen, die auch unter anspruchsvollen Bedingungen einwandfrei funktionieren und einen wesentlichen Beitrag zur Sicherheit bei Hebevorgängen und Arbeiten in der Höhe leisten.
Zubehör
Tirak und Minifor sind robuste und vielseitige Seildurchlaufwinden, deren Funktionalität durch eine Reihe von Zubehörteilen erheblich erweitert werden kann. Ein wesentlicher Bestandteil ist das Seil selbst. Je nach Einsatzbereich und Lastanforderung stehen Seile in unterschiedlichen Durchmessern und Längen zur Verfügung. Um lange Seile ordentlich zu lagern und zu transportieren, sind Seilwinden und -trommeln unverzichtbar, die das Handling erleichtern und Beschädigungen des Seils verhindern. Im Bereich der Hakenkloben spielen Umlenkrollen eine wichtige Rolle. Sie dienen dazu, die Zugrichtung des Seils zu ändern oder die Zugkraft zu erhöhen, was besonders in schwer zugänglichen Bereichen von Vorteil ist. Lasthaken sind unerlässlich, um die Last sicher am Seil zu befestigen, und sind in verschiedenen Ausführungen und Tragfähigkeiten erhältlich. Kloben werden für die Mehrstrangaufhängung verwendet, um die Traglast zu erhöhen und somit auch schwere Lasten sicher bewegen zu können. Zusätzlich zu diesen Hauptzubehörteilen gibt es eine Reihe weiterer nützlicher Komponenten. Anschlagmittel wie Schäkel, Rundschlingen oder Kettengehänge dienen dazu, die Last sicher am Haken zu befestigen.
Was ist eine Seildurchlaufwinde und wie funktioniert Sie ?
Eine elektrische Seilwinde ist ein spezielles Hebezeug, das sich von herkömmlichen Seilwinden durch seine einzigartige Funktionsweise unterscheidet. Während bei traditionellen Seilwinden das Seil auf einer Trommel aufgewickelt wird, läuft bei einer Seildurchlaufwinde das Seil kontinuierlich durch das Gerät hindurch. Das Herzstück einer Seildurchlaufwinde ist ein ausgeklügeltes Antriebssystem, das das Seil greift und es vorwärts bewegt. Dies geschieht in der Regel durch Treibscheiben, die das Seil umschließen und durch Reibung die nötige Zugkraft erzeugen. Da das Seil nicht auf einer Trommel gespeichert wird, sind die Hubhöhe und die Zuglänge theoretisch unbegrenzt. Das Seil kann am Ende des Durchlaufs entweder frei hängen oder auf einer separaten Trommel aufgewickelt werden - siehe auch mobile Winde! Seildurchlaufwinden sind äußerst vielseitig und können sowohl zum Heben als auch zum Ziehen von Lasten eingesetzt werden. Moderne Seildurchlaufwinden ermöglichen zudem eine präzise Steuerung der Lastbewegung, was in vielen Anwendungen von entscheidender Bedeutung ist. So funktioniert eine Seildurchlaufwinde:
- Das Seil wird in die dafür vorgesehene Seileinlaufhülse oder die dafür vorgesehene Öffnung eingeführt und anschließend wird die "Heben"-Taste betätigt. Somit wird das Seil durch die Drehung der Treibscheibe durch das Andrucksystem und die Seilführung durch das komplette Gerät befördert. Wenn die Seilspitze aus dem Gerät wieder austritt, ist die Seildurchlaufwinde betriebsbereit.
- Wenn der Motorseilzug am Einsatzort hängt, steht oder liegt kann die Last sicher und stabil an den Lasthaken oder Anschlagmitteln zu befestigt werden. Die Last ist langsam und kontrolliert anzuheben oder zu ziehen. Durch den Zug auf das Seil zieht sich das Seil in die V-Förmige Nut der Treibscheibe und wird durch das Andrucksystem in Position gehalten.
- Während des Hebevorgangs bzw. des Ziehens, ist die Last ständig zu überwachen.
Wie ist der Arbeitsablauf mit einer elektrischen Seilwinde? Was muss dabei beachtet werden?
- Vorbereitung und Prüfung: Vor jeder Benutzung muss die elektrische Seilwinde auf ihren einwandfreien Zustand überprüft werden. Dies beinhaltet die Kontrolle des Seils, der Haken, der Steuerung (z.B. Not-Aus-Schalter) und der allgemeinen mechanischen und elektrischen Komponenten. Stellen Sie sicher, dass die Last, die Sie bewegen möchten, das zulässige maximale Gewicht der Seilwinde nicht überschreitet. Die Zugkraft der Seilwinde sollte mindestens 1,5-mal so hoch sein wie das maximale Gewicht der Last. Verwenden Sie passende und unbeschädigte Anschlagmittel wie Schäkel, Ketten oder Hebebänder, die für das Gewicht der Last geeignet sind.
- Sichere Montage und Positionierung: Die Seilwinde muss an einem stabilen und geeigneten Tragrahmen oder einer Konstruktion befestigt werden, die die auftretenden Zugkräfte sicher aufnehmen kann. Die Montage sollte horizontal und vertikal ausgerichtet sein. Stellen Sie sicher, dass der Arbeitsbereich um die Seilwinde und die Last frei von Hindernissen und unbefugten Personen ist.
- Bedienung der Seilwinde: Hängen Sie die Last sorgfältig und korrekt am Lasthaken der Seilwinde ein. Achten Sie darauf, das Seil beim Aushängen der Last nicht festzuhalten, um Handverletzungen zu vermeiden. Beachten Sie auf eine korrekte Seilführung ohne Verdrehungen oder Knicke. Das Seil sollte gleichmäßig auf der Trommel aufgewickelt werden. Bedienen Sie die Seilwinde über die Steuerung (oft Kabelfernbedienung oder Funkfernbedienung). Einige Modelle verfügen über eine Funkfernbedienung mit Not-Aus-Funktion für zusätzliche Sicherheit. Beachten Sie die Hubgeschwindigkeit der Seilwinde. Kleine Seilwinden wie der Minifor erreichen beispielsweise Geschwindigkeiten von bis zu 12 m/min (einfacher Haken) oder 6 m/min (Doppelhaken mit Umlenkrolle). Das Modell Minifor TR125SY erreicht bis 30m/min
- Überwachung während des Betriebs: Behalten Sie die Last während des gesamten Hebe- oder Zugvorgangs im Auge. Vermeiden Sie ruckartige Bewegungen. Achten Sie auf das Seil und dessen Verhalten während der Lastbewegung. Bei Auffälligkeiten (z.B. ungewöhnliche Geräusche, Durchrutschen) sofort den Vorgang stoppen
- Abschluss: Setzen Sie die Last nach dem Arbeitsschritt sicher und kontrolliert ab. Schalten Sie die Seilwinde nach Gebrauch aus und trennen Sie sie gegebenenfalls vom Stromnetz. Lagern Sie die Seilwinde und das Zubehör sachgerecht.
Wichtige Sicherheitsmaßnahmen
Betriebssicherheitsverordnung beachten: In gewerblichen und industriellen Umgebungen ist die Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) relevant, die Vorsichtsmaßnahmen beim Einsatz von Seilwinden und Hebezeugen regelt.
Not-Aus-Schalter: Elektrische Seilwinden müssen mit einem Not-Aus-Schalter ausgestattet sein, um die Anlage im Notfall schnellstmöglich zu stoppen.
Einweisung der Mitarbeiter: Arbeitgeber sind verpflichtet, Mitarbeiter in die sichere Verwendung der Arbeitsgeräte einzuweisen. Auch Privatpersonen sollten sich vor der ersten Benutzung gründlich mit der Bedienung und den Sicherheitshinweisen vertraut machen.
Sicherheitsabstand: Halten Sie einen Sicherheitsabstand zur Last und zum Seil ein, während die Seilwinde in Betrieb ist.
Persönliche Schutzausrüstung (PSA): Tragen Sie bei Bedarf geeignete persönliche Schutzausrüstung wie Schutzhandschuhe und Sicherheitsschuhe.
Überlastschutz: Achten Sie darauf, ob die Seilwinde über einen Überlastschutz verfügt, der bei Überschreitung der maximalen Tragkraft ein weiteres Anheben verhindert. Einige Modelle bieten optional einen Überlastschutz ab 1 Tonne Tragkraft.
Regelmäßige Wartung: Führen Sie regelmäßige Wartungsarbeiten an der Seilwinde durch, um die Funktionsfähigkeit und Sicherheit zu gewährleisten. Stahlseile sollten regelmäßig gefettet und auf Rostbildung geprüft werden. Kunststoffseile benötigen ebenfalls Pflege, um ihre Lebensdauer zu maximieren.
Bedienungsanleitung lesen: Lesen und verstehen Sie die Bedienungsanleitung des Herstellers vollständig, bevor Sie die Seilwinde in Betrieb nehmen.
Welche Technologien und Optionen stehen zur verfügung?
Überlastschutz: Verhindert das Anheben von Lasten, die das zulässige Betriebsgewicht der Winde überschreiten. Dies schützt die Winde vor Beschädigungen und erhöht die Sicherheit im Betrieb
Fernbedienungen (Kabelgebunden und Funk): Bieten Flexibilität und Sicherheit bei der Bedienung der Winde. Funkfernbedienungen ermöglichen dem Bediener, sich in sicherem Abstand zur Last und zur Winde zu positionieren.
Endschalter: Begrenzen den Hubweg der Winde nach oben und unten, um zu verhindern, dass die Last über den zulässigen Bereich hinaus bewegt wird oder die Winde beschädigt wird.
Schlaffseilschalter: Erkennt, wenn das Seil durchhängt oder sich entspannt. In solchen Fällen kann die Winde automatisch gestoppt werden, um Gefahrensituationen zu vermeiden.
Frequenzumrichtersteuerung: Ermöglicht eine stufenlose und präzise Steuerung der Geschwindigkeit und des Drehmoments der Winde. Dies ist besonders wichtig für sanfte Anfahr- und Bremsvorgänge, sowie für präzise Positionierung der Last. Frequenzumrichter tragen auch zur Energieeffizienz bei.
Not-Ablass: Der Motorseilzug Tirak kann mit einem Not-Ablass-System ausgestattet sein, was es dem Bediener ermöglicht, bei einem Stromausfall die Bremse zu lüften und die Last kontrolliert über eine Fliehkraftbremse abzulassen.
Richtlinien und Normen
Maschinenrichtlinie 2006/42/EG: Diese grundlegende europäische Richtlinie legt die grundlegenden Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen für Maschinen fest, die in der Europäischen Union in Verkehr gebracht werden. Seildurchlaufwinden fallen unter den Geltungsbereich dieser Richtlinie. Die Einhaltung der Maschinenrichtlinie wird durch die CE-Kennzeichnung dokumentiert, die an der Winde angebracht sein muss.
Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV): Diese Verordnung setzt die europäischen Richtlinien in deutsches Recht um und regelt die sichere Bereitstellung und Verwendung von Arbeitsmitteln, einschließlich Seildurchlaufwinden.
Konformitätsbewertungsverfahren: Hersteller müssen ein Konformitätsbewertungsverfahren durchführen und eine EG-Konformitätserklärung ausstellen, um die CEKennzeichnung anbringen zu dürfen.
Risikobeurteilung: Die Maschinenrichtlinie fordert eine Risikobeurteilung für die Maschine, um potenzielle Gefährdungen zu identifizieren und geeignete Schutzmaßnahmen zu definieren.
DGUV Vorschrift 54 (früher BGV D8): Winden, Hub- und Zuggeräte: Diese Vorschrift der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) konkretisiert die Anforderungen der BetrSichV für Winden, Hub- und Zuggeräte.
EN 14492-1: Kraftbetriebene Winden und Hubwinden - Teil 1: Kraftwinden: Diese Norm ist spezifisch für kraftbetriebene Winden (einschließlich elektrischer Seildurchlaufwinden) und legt sicherheitstechnische Anforderungen und Prüfverfahren fest.
EN 14492-2: Kraftbetriebene Winden und Hubwinden - Teil 2: Kraftwinden für das Heben von Personen: Diese Norm erweitert EN 14492-1 um zusätzliche Anforderungen für Winden, die zum Heben von Personen eingesetzt werden. Dies ist besonders relevant für spezielle Anwendungen, bei denen Personen mit der Winde gehoben werden müssen (z.B. in der Windenergie, bei Fassadenarbeiten). Die Anforderungen an Sicherheitseinrichtungen und Redundanz sind hier noch strenger.
Je nach Einsatzbereich der Seildurchlaufwinde können zusätzliche branchenspezifische Richtlinien und Normen relevant sein. Beispiele: Bühnentechnik: In der Bühnentechnik gelten oft besonders strenge Sicherheitsanforderungen, da Personen über Lasten arbeiten oder sich unter Lasten aufhalten können. Hier sind spezielle Normen und Richtlinien für Bühnenwinden und -hebezeuge zu beachten (z.B. DIN 56950, VDE-AR-E 218). Bauwesen: Im Bauwesen sind die Baustellenverordnung und weitere branchenspezifische Regelungen relevant, die den sicheren Einsatz von Hebezeugen auf Baustellen betreffen. Offshore-Bereich: Für OffshoreAnwendungen gelten besonders strenge Anforderungen aufgrund der rauen Umgebungsbedingungen und der hohen Sicherheitsrisiken. Hier sind oft internationale Normen und Klassifikationsgesellschaften (z.B. DNV, Lloyd's Register) relevant
Wie oft muss ein Motorseilzug geprüft werden ? Wer darf eine elektrische Seilwinde prüfen?
Prüffristen: Motorseilzüge und elektrische Seilwinden müssen mindestens einmal jährlich durch eine befähigte und / oder zertifizierte Person geprüft werden, zusätzlich zur täglichen Sichtprüfung durch den Benutzer. Vor der ersten Inbetriebnahme ist ebenfalls eine Prüfung erforderlich.
Prüfer: Die Prüfungen dürfen nur von einer "befähigten Person" durchgeführt werden, die über die notwendige Ausbildung, Kenntnisse, Erfahrung und Unabhängigkeit verfügt. Dies können eigene qualifizierte Mitarbeiter oder externe Dienstleister sein. Selbstverständlich bieten wir, die Firma Otto Ballschmidt GmbH, Ihnen die Prüfung, Wartung und Reparatur Ihreres Motorseilzuges an. Wir sind von Tractel Greifzug zertifiziert, ihre Minifor Seildurchlaufwinden und Tirak Motorseilzüge komplett nach Herstellervorgaben zu prüfen. Für die meisten Modelle des Tiraks sind wir sogar geschult, die Generalüberholung durchzuführen.